1. Wen spreche ich an?

Wer soll unseren Text lesen, und wie sehen seine Erwartungen aus? Mit der Zielgruppe müssen wir uns als Allererstes auseinandersetzen, wenn wir einen Text fürs Web schreiben wollen, der auch gelesen wird.

Bei einem neuen Text fragen wir uns also zuerst: Wer wird ihn lesen, wer soll sich angesprochen fühlen? Wer für ein Unternehmen schreibt, muss wissen, ob er für Mitarbeitende, für ein Fachpublikum oder für potenzielle Kunden schreibt.

Sobald die Zielgruppen klar sind, machen wir uns Gedanken, was die Auswirkungen auf den Text sind.

    • Gliederung des Inhalts: Wer einen ausführlichen, gehaltvolleren Text erwartet, dem dürfen wir auch etwas längere Absätze zumuten. Wer sich in wenigen Sekunden schlaumachen will, der braucht einen griffigen Lead, eine gut strukturierte Liste, kurze Sätze und sonst nicht viel. Wer auf der emotionalen Ebene angesprochen werden will, möchte ein aussagekräftiges Bild oder ein Video sehen.
    • Tonalität: Auch wenn wir uns an ein Corporate Wording bzw. ein Sprachleitbild zu halten haben, können wir innerhalb dieser Vorgaben die Tonalität variieren. Wenn wir einen Leser vor Augen haben, der ein potenzieller Käufer ist, werden wir ganz anders schreiben, als wenn wir uns an eine breitere Öffentlichkeit wenden.
    • Anspruch an die Verständlichkeit: Dürfen/sollen Fachbegriffe eingesetzt werden? Wenn wir zu einer öffentlichen Veranstaltung für ein breites Publikum ein-
      laden, schrecken wir allfällige Interessierte ab, wenn wir mit Fachwörtern um uns schmeissen.

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Alle Kapitel in diesem Whitepaper

  1. Wen spreche ich an?
  2. Das Wichtigste zuerst
  3. Struktur gibt Halt
  4. Bandwurmsätze verscheuchen den Leser
  5. Den Leser zum Mitwippen verführen
  6. Wer sich mit Wörtern brüstet, verliert Leser
  7. Überflüssiges ausrotten
  8. Passive Formulierungen und andere Killer
  9. Zeitformen: Der Leser ist kein Gedankenleser
  10. Eintönige Texte beleben? Zitate her!

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