6. Wer sich mit Wörtern brüstet, verliert Leser

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Nicht nur Füllwörter machen einen Text schwerfällig. Auch unnötige Fremdwörter, Anglizismen und Fachbegriffe nehmen dem Leser schnell die Lust am Weiterlesen.

Es ist fraglich, ob jemand diesen Satz zu Ende liest:

«Die Synchronisierung der Ablaufmodalitäten erweist sich als Challenge für alle Studierenden, die zu dem Projekt ihr Know-how beisteuern können.»

 

Leserfreundlicher machen:

  • Anglizismen ersetzen: «es ist ein Challenge» durch «es ist eine Herausforderung» oder «es ist schwierig»; auf «Know-how» können wir hier ganz verzichten (Wort-
    ballast).
  • Unnötige Fremdwörter ersetzen: «Synchronisierung» durch «aufeinander ab-
    stimmen». Gleichzeitig wird so ein Substantiv durch ein Verb ersetzt.
  • Modalverben («können») streichen.

Das Resultat der Überarbeitung:

«Für die Studierenden, die zu dem Projekt beitragen, ist es schwierig, die Abläufe aufeinander abzustimmen.»

 

Wir vermeiden wann immer möglich:

  • Fremdwörter/Fachwörter
  • Anglizismen
  • lange, zusammengesetzte Wörter
  • irreführende Synonyme
  • Hilfs- und Modalverben
  • Floskeln
  • sparsam und vorsichtig einsetzen: Redewendungen

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Alle Kapitel in diesem Whitepaper

  1. Wen spreche ich an?
  2. Das Wichtigste zuerst
  3. Struktur gibt Halt
  4. Bandwurmsätze verscheuchen den Leser
  5. Den Leser zum Mitwippen verführen
  6. Wer sich mit Wörtern brüstet, verliert Leser
  7. Überflüssiges ausrotten
  8. Passive Formulierungen und andere Killer
  9. Zeitformen: Der Leser ist kein Gedankenleser
  10. Eintönige Texte beleben? Zitate her!

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